Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Dirk Holtbrügge


Anschrift:
Herr Prof. Dr. Dirk Holtbrügge
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre (Internationales Management)
Straße:
Lange Gasse 20
Ort:
90403 Nürnberg
Tel.:
(0911) 5302 452
Fax:
(0911) 5302 470
Website:

Leistungsprofil:
Praxisrelevante Forschungsgebiete:
  • Internationalisierung kleiner und mittelständischer Unternehmungen
  • Management in Emerging Markets (China, Indien, Russland)
  • Interkulturelles Management
  • Management Multinationaler Unternehmungen
  • Internationalisierung von Dienstleistungen

Praxisrelevante aktuelle Projekte:
  • Partner-Buy-Outs in deutsch-chinesischen Joint Ventures (Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie) Während in den ersten Jahren nach der wirtschaftlichen Öffnung Chinas - auch aufgrund der Politik der chinesischen Regierung und rechtlicher Beschränkungen - Joint Ventures die bevorzugte Markteintrittsform darstellten, präferieren Unternehmen heute immer mehr die Gründung 100%iger Tochtergesellschaften. Diese Entwicklung wirkt sich nicht nur auf neue Engagements, sondern auch auf bereits existierende Joint Ventures aus. Insbesondere nach Auslaufen der Kooperationsverträge stehen ausländische Unternehmungen häufig vor der Entscheidung einer Verlängerung des Vertrags oder aber einer Umwandlung in eine 100%ige Tochtergesellschaft im Zuge eines Partner-Buy-Outs. In der Studie werden die Bedingungen und Instrumente der Umwandlung von Joint Ventures in 100%ige Tochtergesellschaften analysiert. Im Vordergrund stehen vor allem folgende praxisrelevante Problemfelder: * Unter welchen Bedingungen ist die Beibehaltung oder Ausweitung eines Joint Ventures mit einem chinesischen Partner sinnvoll und wann ist ein Partner-Buy-Out zu empfehlen? Welche rechtlichen Restriktionen sind dabei zu beachten? * Welche organisatorischen Herausforderungen resultieren aus einer Umwandlung? Wie kann der Abfluss wichtigen Wissens verhindert oder vermindert werden? * Welche Implikationen für das Personalmanagement ergeben sich? Wie können Schlüsselmitarbeiter an die Unternehmung gebunden werden?
  • EXFED - Export Ferngelenkter Dienstleistungen Entwicklungen von Management-, Marketing- und Personalentwicklungskonzepten (Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen eines Forschungsverbunds mit der Juniorprofessur für Dienstleistungsmanagement und dem Lehrstuhl für Marketing der Universität Dortmund (EXFED)) Durch die rasante technologische Entwicklung wird der traditionelle Zusammenhang bei der Erbringung von Dienstleistungen, nämlich die notwendige Nähe von Dienstleister und Kunde, immer mehr aufgelöst. So ermöglichen es moderne Informations- und Kommunikationstech- nologien „Remote Services“, d.h. Dienstleistungen unabhängig vom Standort des Kunden zu erbringen. Da bisherige Forschungen zum Thema ausschließlich die technische Umsetzung beleuchtet haben, steht in diesem Projekt das weltweite Management von Remote Services im Mittelpunkt. Hierzu zählen auch die Möglichkeiten, die Remote Services speziell kleinen und mittleren Unternehmungen bieten, um trotz knapper Ressourcen international tätig zu sein. Ziel des Forschungsprojektes ist es, die Erfolgsfaktoren für ein erfolgreiches Remote Service-Management herauszuarbeiten. Hierzu werden deren Rahmenbedingungen analysiert und ein Expertensystem für den zielgerichteten Einsatz von Remote Services entwickelt. Im Rahmen des Nürnberger Teilprojekts werden insbesondere die Implikationen für das Personalmanagement analysiert und Trainingskonzepte für neue Einsatzformen wie virtuelle Auslandsentsendungen entwickelt. Die Zusammenarbeit mit Unternehmungen aus der Software-, Maschinenbau- und Roboterindustrie wie Hewlett Packard, SAP oder Carat Robotic Innovation ermöglichen es, erste Praxiserfahrungen mit Remote Services zu analysieren und diese zu integrieren.
  • Stakeholder-Netzwerke als Instrument des strategischen Risikomanagements: Das Beispiel ausländischer Unternehmungen in Russland (Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst im Rahmen des Bayerischen Forschungsverbunds Fortrans) Ausländische Unternehmungen sind in Russland mit sehr hohen Investitionsrisiken konfrontiert. Die Erfahrungen vieler Investoren zeigen, dass diese insbesondere durch den Aufbau transnationaler Stakeholder-Netzwerke reduziert werden können, die über die Marktpartner hinausgehen und nicht-marktliche Interessengruppen einschließen. Das wissenschaftliche Ziel dieses Forschungsprojektes ist es deshalb zu untersuchen, wie das rechtliche, politische, ökonomische und kulturelle Risiko einer Auslandsinvestition in Russland durch den Aufbau transnationaler Stakeholder-Netzwerke reduziert werden kann. Das praktische Ziel besteht darin, aus dieser Analyse praktische Handlungsempfehlungen insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmungen abzuleiten. Die unterschiedlichen Forschungsfragen sollen durch einen Methodenmix von quantitativen und qualitativen Methoden der empirischen Sozialforschung beantwortet werden. Den Untersuchungsgegenstand bilden Vertreter deutscher Unternehmungen und deren mögliche Netzwerkakteure wie russische Regierungsinstitutionen, Verbände, Gewerkschaften, Medien, NGOs sowie weitere als bedeutsam erachtete Interessengruppen.
  • Erfolgsfaktoren mittelständischer Weltmarktführer (Gefördert durch die KfW-Bankengruppe und die Frisch-Stiftung) Derzeit fallen knapp 99,7% aller Unternehmungen in Deutschland in die Kategorie der kleinen und mittleren Unternehmungen. Während die überwiegende Mehrzahl dieser Unternehmungen international kaum aktiv ist, gibt es eine kleine, jedoch sehr bedeutsame Gruppe von Unternehmungen, die nicht nur einen sehr hohen Internationalisierungsgrad aufweist, sondern dabei auch sehr erfolgreich ist. Zumeist belegen sie in ihrer speziellen Branche oder Marktnische den ersten oder zweiten Platz, wobei diese Marktstellung über Jahre hinweg gehalten und weiter ausgebaut wurde. Der durchschnittliche Weltmarktanteil dieser mittelständischen Weltmarktführer (MWFs) liegt bei etwa 30%. Ein zweites prägendes Merkmal ist die Konzentration hochwertiger Wertschöpfungsprozesse in Deutschland, durch die Arbeitsplätze gesichert werden. Im Forschungsprojekt wird untersucht, welche besonderen Fähigkeiten MWFs aufweisen, die es diesem Unternehmungstyp erlauben, zu Weltmarktführern in ihrem jeweiligen Bereich zu werden. Daran schließt sich die Frage an, wie MWFs ihren Internationalisierungsprozess gestalten und welche Beschäftigungseffekte MWFs im In- und Ausland bewirken.



Publikationen:
  • Holtbrügge, D./Welge, M.K.: Internationales Management. 4. Aufl., Stuttgart 2006.
  • Holtbrügge, D./Puck, J.: Geschäftserfolg in China. Berlin et al. 2005.
  • Holtbrügge, D.: Personalmanagement. 2. Aufl., Berlin et al. 2005.
  • Holtbrügge, D.: Die russische Automobilindustrie. Struktur und Perspektiven für in- und ausländische Unternehmungen. In: Osteuropa-Wirtschaft, 51. Jg., 2, 2006, S. 140-159.
  • Holtbrügge, D./Puck, J.: Mergers and Acquisitions in China. Rahmenbedingungen, Strategien, Erfolgsfaktoren. In: Prozessorientiertes M&A Management. Strategien, Prozesse, Erfolgsfaktoren, hrsg. v. W. Seidenschwarz. München 2006, S. 183-210.
  • Kittler, M.G./Holtbrügge, D./Ungar, M.: Ist die kulturelle Anpassung von Entsandten eine Familienangelegenheit? - Eine empirische Untersuchung deutscher Fach- und Führungskräfte und deren Familien im Ausland. In: Zeitschrift für Personalforschung, 20. Jg., 2, 2006, S. 121-140.
  • Holtbrügge, D./Schillo, K.: Virtuelle Auslandsentsendungen. In: Wirtschaftswissenschaftliches Studium (WiSt), 35. Jg., 6, 2006, S. 320-324.
  • Holtbrügge, D./Kittler, M./Rygl, D.: Konfiguration und Koordination internationaler Dienstleistungsunternehmen. In: Internationales Dienstleistungsmanagement. Kontext-Konzepte-Erfahrungen, hrsg. v. M.A. Gardini u. H.D. Dahlhoff. Wiesbaden 2004, S. 159-179.
  • Holtbrügge, D./Berg, N.: Knowledge Management in Multinational Corporations. Results of an Empirical Study among German Firms. In: Management International Review, Vol. 44, Special Issue 3, 2004, S. 129-145.


Kooperationsangebot für die Wirtschaft / Praxis:
Bevorzugte Form der Kooperation:
  • Beratung
  • Gutachten
  • Bachelor-/Master-/Diplomarbeit
  • Doktorarbeit
  • Bildung

Angebote der Zusammenarbeit:
  • Interkulturelles Training von Mitarbeitern
  • Vorbereitung von Fach- und Führungskräften auf Auslandseinsatze
  • Marktstudien in Emerging Marktes
  • Beratung kleiner und mittelständischer Unternehmungen bei der Internationalisierung

Bestehende Kooperationen:
Mit Hochschulen:
Dortmund
Lehrstuhl für Marketing
unbefristet

TU München
Lehrstuhl für Technologie- und Innovationsmarketing
unbefristet

Mit Unternehmen:
SAP

Star Alliance

GfK



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