Hochschule Kempten

Forschungszentrum Allgäu (FZA)

Neben dem vielseitigen und international ausgerichteten Studienangebot haben sich auch Forschung und Kooperation an der Hochschule Kempten etabliert. Rund 70 Professorinnen und Professoren aus allen Fakultäten bieten ihre wissenschaftliche Expertise für Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten sowie für Beratung in Dienstleistungsprojekten.

Am Forschungszentrum Allgäu FZA werden diese zahlreichen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben fakultätsübergreifend und interdisziplinär koordiniert. Die Aufgabenstellungen der verschiedenen – im Rahmen öffentlich geförderter Forschungsprogramme und im Auftrag von Industrie und Wirtschaft durchgeführten – Projekte betreffen alle aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Sie gliedern sich in die vier Forschungsschwerpunkte

  • Energie
  • Mobilität
  • Produktion und
  • Soziale Innovationen.

Die Querschnitts-Kompetenzen in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) sowie Künstliche Intelligenz (KI) verstärken dabei jeweils die fachspezifische Expertise aus den verschiedenen Fakultäten der Hochschule.

In diesen Forschungsschwerpunkten forschen hochqualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf höchstem Niveau zu den wichtigsten Fragestellungen Ihrer Fachgebiete.

Forschungsschwerpunkt 1: Energie

Die Energieforschung der Hochschule Kempten behandelt technische und nicht-technische Fragestellungen zu Energiesystemen und den dazugehörigen Kernkomponenten – mit einem Fokus auf die Schnittstellen Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) sowie Künstliche Intelligenz (KI). Zentrale Themen des Forschungsschwerpunkts sind neben der Energietechnik und regenerativen Energien unter anderem die Prozess- und Komponentensimulation, die Batterieforschung, die Kraft-Wärme-(Kälte-)Kopplung, Lastprognosen mittels maschineller Lernverfahren, Microgrids sowie die Wärmetechnik.

Forschungsschwerpunkt 2: Mobilität

Die Ziele der Forschungsaktivitäten für Mobilität und Transport von morgen liegen im Bereich technischer Innovationen für automatisiertes Fahren, energieeffiziente und emissionsfreie Fahrzeuge und darüber hinaus auch in der Entwicklung neuer Mobilitäts- und Transportmodelle, datenbasierter Verkehrssysteme sowie geeigneter Formen der Bereitstellung von Energie, zum Beispiel durch kontaktloses elektrisches Laden oder mittels Wasserstoff. Diese Innovationen sind nur möglich, wenn Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) sowie Künstliche Intelligenz (KI) konsequent zum Einsatz kommen.

Forschungsschwerpunkt 3: Produktion

Zentrale Themen dieses Forschungsschwerpunkts sind insbesondere auch jene Innovationen, die unter dem Schlagwort Industrie 4.0 zusammengefasst werden können. Hierbei geht es um eine umfassende Digitalisierung der industriellen Produktion mittels Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) sowie Künstlicher Intelligenz (KI). Zielsetzung ist unter anderem die Vernetzung und Optimierung der gesamten Wertschöpfungskette. Geforscht wird dazu in folgenden Bereichen: Automatisierung und Digitalisierung von Fertigungsprozessen, Informationssysteme und Datenverarbeitung in der Produktionstechnik, Anlagen- und Produktionsplanung, Messtechnik, additive Verfahren, Umform- sowie Stanz-Biege-Technik, Verzahnungstechnologie, Mikrosystem- und Werkstofftechnik, keramische Aktivelemente, Reibschweißen und Reibbeschichten, Laserschweißen sowie Gießereitechnik

Forschungsschwerpunkt 4: Soziale Innovationen

Die rasanten gesellschaftlichen Veränderungen, wie der demographische Wandel oder die Gefährdung des gesellschaftlichen Zusammenhalts, verbunden mit einer neuen Unübersichtlichkeit, erfordern grundlegende soziale Innovationen. Neue Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) und Formen Künstlicher Intelligenz (KI) zeigen Möglichkeiten, aber auch Grenzen auf. Zu den Forschungsbereichen dieses Schwerpunkts gehören: Neue Lehr- und Lernformen; Gesundheit, Reha, Pflege und Medizintechnik; Versorgung im Alter, Ambient Assisted Living (AAL); Care-Arbeit; Gesellschaftlicher Zusammenhalt und Demografische Wandel; Empirische Jugendarbeits- und Sozialforschung.